Michael Turgut – Italienische Banken brauchen dringend neues Eigenkapital

Banken brauchen dringend neues Eigenkapital

„Bis zu acht italienischen Banken droht bei einem „Nein“ der Zusammenbruch“, berichtete die Financial Times einige Tage vor dem Referendum. Diese Banken brauchen dringend neues Eigenkapital. Massive Wertberichtigungen, die schon in den vergangenen Jahren hätten stattfinden müssen, wurden unterlassen.

Jetzt ist wahrscheinlich der Punkt gekommen, an dem die aufgelaufenen Verluste aus leichtfertig vergebenen Krediten nicht länger vertuscht werden können. Da den durchzuführenden Wertberichti-gungen keine entsprechenden Gewinne gegenüberstehen, reduzieren die Abschreibungen das haftende Eigenkapital der Bank. Dies führt bei vielen Banken zur Überschuldung. Deshalb benötigen sie dringend neues Eigenkapital.

Ansteckungsgefahr

Die Ansteckungsgefahr ist groß. Wenn sich die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone nicht in der Gemeinschaftswährung halten kann, würden Investoren auch bei anderen Krisenländern nervös.

Weltweit belaufen sich die Forderungen der ausländischen Banken gegenüber italienischen auf 550 Milliarden Euro. Französische Geldhäuser tragen mit 250 Milliarden Euro das größte Risiko, auf Platz zwei folgen deutsche Institute mit 93 Milliarden Euro. „Die Kreditinstitute sind engmaschig miteinander vernetzt – fällt ein Dominostein, fallen alle anderen.“, sagte Michael Turgut kürzlich zu diesem Thema. „Es wäre eine Illusion zu glauben, dass einzelne Institute noch stark genug wären, um zu überleben.“

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